Das Bild links zeigt einen Originalhebel. In einer Wulff-Maschine befinden sich insgesamt 4 Abgleitfinger. Die fehlenden Hebel sollten aus dem Originalmaterial Zinklegierung bestehen, damit die Maschine originalgetreu bleibt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Möglichkeit Zinkteile nachzugiessen mit relativ geringem Aufwand. Das nötige Material bekommt man bei Weissmetall. Ich habe das Startset bestellt und folgende Komponenten benutzt: Silikon WM900(1 kg) und Wedictin(Zink, 1 kg), Artikelnummer: 350020. Das Set kostet dann pus Versand 77,40 Euro (Preisstand März 2012). Zu empfehlen wäre noch Formpuder, für eine längers Standzeit der Form.

 

 

abreis-form Als erstes wird die Form mit dem Zweikomponenten-Silikon WM900 hergestellt .
Das Rohzink kann mit einer Kochplatte ab 400°C geschmolzen werden. Der Rohling mit gebohrten 8mm Achsenloch (Zentrierschliffbohrer verwenden) ist hier abgebildet. Leider ist das Achsenloch nicht in der Mitte und der Rohling mußte wieder eingeschmolzen werden.
abreis-neu

Im Nachgang werden noch die Kanten mit einer Feile bearbeitet und die Abgleitfläche hergestellt. Der fertige Abgleitfinger sieht dann so aus. 

abreiseingebaut Hier sieht man die 3 neuen Abgleitfinger justiert in meiner überholten Maschine, ein Beromat B.

Natürlich kann man mit dieser Methode auch andere Teile nachfertigen.

 
 
Edit: Die  Abgleitfinger waren mein erstes Projekt (2004) für die originalgetreue Repro von Ersatzteilen aus Zamak. Als Sammler benötigte ich weitere Ersatzteile, auch wurde das Verfahren verbessert mit deutlich besserer Qualität.  Heute fertige ich Einzelstücke auch mit einer Sandform. Nach langer Suche gibt es auch eine Giesserei die noch Kleinstserien herstellt. 
 
Heute würde ich die drei fehlenden Ableitfinger mit einer Sandform, jeweils einzeln herstellen.