Der Hermes von 1961/62 war des letzte Gerät  von Wulff in der "Kurbler-Reihe".  Vom Spielprinzip ist der Hermes ein 3 Scheiben Gerät, auf  mechanischer Basis. Davon wurden etwa 6400 Geräte (Selekta, Präzisa, Präzisa Rapid und Hermes) produziert.  Die Wettbewerber bauten ausschließlich elektromechanische Geräte, allen voran war der Marktführer NSM mit seiner Rotamint. Bei einer 10er Vorlage, Münzwechsler und Beleuchtung konnte der Hermes nicht mithalten, da er nur über eine echte Nachstartmöglichkeit für die erste Scheibe verfügte. Im Gegensatz zu der NSM Rotamint hat der Hermes nur ein geringes Betriebsgeräusch. Beeinduckend ist auch das Auszahlgeäusch von 10 Groschen zugleich.

 

 

Frontansicht:

hermes

Währung/Einwurfmöglichkeit: 0,10 DM

Spielpreis: 10 Pfg.

Spielverlauf: Nach Einwurf von 10 Pfg. beginnt das 15 Sek.Spiel durch Drehen der Kurbel nach rechts. Nach Stillstand der ersten Scheibe ist für einen kurzen Zeitraum das Nachstarten möglich. Jetzt kann auch schon für das nächste Spiel nachgemünzt werden.  Die nachfolgenden Bilder zeigen den Gewinnplann, die Scheibenbeschriftung und die Berechnung der Auszahlquote nach einer Simulation von Elias Schwerdtfeger.

gewinnplan

aq

DreiScheiben

 

 

 

Innenleben/Technik: Die Maschine besteht zum grossen Teil aus einer Zinklegierung, die auf einer Aluiniumgrundplatte aufgebaut ist. Fast alle Bauteile tragen eine Teilenummer, z.B. die Grundplatte Ko101. Durch den mehrschichtigen Aufbau der Maschine sind teilweise die Gleitlager an einigen Achsen über 5cm. Trotz der (teilweise schlecht zugänglichen) Schmierlöchern ist das Fett/Öl der Erstausstattung oft verharzt. Die Folge ist ein Schwergang der Maschine und brechen von Zinkteilen durch die Überbeanspruchung. Leider ist die Maschine nicht servicefreundlich aufgebaut, so dass nur eine Komplettdemontage in Frage kommt.

 

hermes

 

Innenansicht

Die Innnenansicht der Hermes. Funkion: Der Geldeinwurf befndet sich an der rechten Seite (1) über den Münzprüfer (2) gelang die Münze in den Münzsortierer (3) und verbleibt dort zur Betätigung der Stange (4) zum Kurbelmechanismus  (5).  Jetzt ist das Kurbelzahnrad für eine Umdrehung der Kurbel eingekuppelt. Während der Drehung wird das "Uhrwerk" (6) aufgezogen. Über eine Schubstange am "Uhrwerk" rutscht der Groschen in das Stapelrohr der Ausahleinheit (11). Die Kurbel ist jetzt wieder im Leerlauf. Gleichzeitigt mit dem "Uhrwerk" wurden die Scheiben in Bewegung gesetzt. Das Spiel beginnt. Die erste Scheibe stoppt nach ca. 5s. Jetzt hat der Hebel (7) die Schubstange vom Nachstarthebel (9) unter den Hebel (8) positioniert. Für etwa 2s kann die erste Scheibe nachgestartet werden. Nach 15s stoppt die letzte Scheibe. Über ein Gestänge erfolgt die Abtastung der Scheibenstellung (Kurven- bzw. Lochscheibe). Je nach dem wie tief das Gestänge eintaucht gibt die Zugstange (10) Auszahlschieber der Auszahleinheit (11) frei.

Innenansicht von oben fotografiert

Die teilmontierte Maschine mit dem Gewinneabtastgestänge. Unter den Lochscheiben sind die 3 Bremsräder der Scheiben zu sehen.

Die alte Zulassungsmarke mit Kurbel und Nachstartknopf:

Erscheinungsjahr: 1961

persönliche Meinung: Ein sehr interessantester mechanischer Automat von Wulff. Das furnierte Gehäuse mit den goldenen Beschlägen ist ein Hingucker.

 

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